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  Die Auffangstation für Greifvögel, Eulen und Fledermäuse
Langstadt 2017

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   Langstadt

  > Bericht 2017
Mit rund 50 Pfleglingen blieben die aufgenommenen Tiere beträchtlich hinter dem Mittelwert der letzten Jahre, der bei ca. 70 Pfleglingen liegt. Auffällig wenig junge Turmfalken und nur zwei Eulen deuten an, daß es bei den Raubvögeln nicht so viele Jungvögel gibt. Bei den Eulen - vom Uhu abgesehen, der eine der beiden Eulenfunde stellte - scheinen sogar viele Brutplätze verwaist.
Sperber bei Flugtest. D. Diehl
Nach Anprall liegend eingeliefert, war das Sperber-Männchen nach zwei Tagen wieder munter und zeigte sein Können beim Öffnen der Box. Nach endgültigem Auskurieren der Gehirnerschütterng kam der Vogel frei. Eine Krankengeschichte mit "Happy-End", wie sie der Pfleger liebt.

(Bild: Dirk Diehl)
 
 
Wespenbussard. Bild: Dirk Diehl
Gleich zwei Exemplare des Wespenbussards gelangten 2017 in die Station. Vermutlich Nestgeschwister, die nach dem Flüggewerden wohl nicht mit dem Wespenmangel dieses Jahres zurechtkamen. In 40 Jahren Pflegepraxis in Langstadt waren bis dahin nur zwei Alttiere in Pflege gewesen. Wegen der besonderen Anforderungen an die Versorgung dieser Tiere wurden sie an eine spezialisierte Station weitergegeben.

(Bild: Dirk Diehl)
 
Sterbende junge Waldohreule. Dirk Diehl
Wie ein Symbol für einige Eulenarten: Dieser Jungvogel der Waldohreule wurde in sehr kritischem Zustand eingeliefert. Auch mit Infusionen konnte das Tier nicht gerettet werden.


(Bild: Dirk Diehl)
 
Braunes Langohr. Dirk Diehl
Neben der Zwergfledermaus war 2017 auch mehrfach das Braune Langohr Gast in der Pflegestation. Jedesmal hatte eine Katze das Tier gefangen. Der langsame, gaukelnde Flug und das Absuchen auch von niedrigen Gebüschen macht die Tiere wohl für Katzen besser erreichbar als andere Fledermausarten.

(Bild: Dirk Diehl)
 
Kernbeißer in Voliere. Dirk Diehl
Kernbeißer erholt sich von Glasanprall. Die Bestände dieser Art haben in den letzten Jahren zugenommen; demensprechend tritt sie auch häufiger als Pflegling auf. Besonders in Spätsommer und Herbst, wenn die Tiere aus dem Wald in die Gärten kommen, verunglücken sie nicht selten an Glasscheiben.

(Bild: Dirk Diehl)
 
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